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Titelbild: Beton‐ und Stahlbetonbau 7/2024

Titelbild - Beton‐ und Stahlbetonbau Heft/2024

DOI: 10.1002/best.202480701

: Der Erhalt der bestehenden Verkehrsinfrastruktur ist eine große Herausforderung, da die Bauwerke fortwährend altern, die Verkehrsbeanspruchung zunehmend steigt und deren umfassender Ersatz mit Blick auf begrenzte Budgets und Ressourcen nicht möglich ist. An Bestandsbauten können tatsächliche Materialkennwerte, Geometrien oder Einwirkungen objektspezifisch erfasst werden. Die Nachrechnung von Bestandsbrücken erfolgt in Deutschland gemäß Nachrechnungsrichtlinie nach Stufen 1 und 2 mit dem semiprobabilistischen Teilsicherheitskonzept. Nur im Ausnahmefall wird eine messbasierte Bewertung oder eine wissenschaftliche Betrachtung gemäß Stufen 3 und 4 durchgeführt. Die Einbeziehung zusätzlicher Informationen aus der Zustandserfassung bietet jedoch viele Vorteile für eine realitätsnahe Bewertung. In probabilistischen Berechnungsmethoden können solche Kenntnisse direkt in der Berechnung berücksichtigt werden. Auf dem Titelbild zusehen ist die Vorbereitung bzw. Durchführung von Radaruntersuchungen an einer Autobahnbrücke aus Spannbeton. Das Ziel war die Messung der Schubbewehrungsmenge in den aus statischer Sicht relevanten Bereichen. Im zugehörigen zweiteiligen Beitrag werden die Potenziale und Vorteile bei der direkten Berücksichtigung der Ergebnisse von zerstörungsfreien Prüfverfahren bei der Zustandsbewertung von Brückenbauwerken gezeigt. Teil 1 auf den Seiten 509–523 befasst sich mit den Möglichkeiten zur Überführung der Eingangswerte der üblichen semiprobabilistischen Berechnung in stochastische Modelle. (Foto: Stefan Maack, BAM Berlin)

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