Ernst & Sohn Logo

Ernst & Sohn Artikeldatenbank

Vorhersage der Wirkung trockener Luft auf die Haut durch Kopplung von Gebäudesimulation, Raumluftströmung und Personenmodell

Aufsatz - Bauphysik Heft/2025

Seite: 41-49

Autoren: Rösler, Markus, Gritzki, Ralf, Kozak, Wojciech, Felsmann, Clemens

DOI: 10.1002/bapi.202400042

Um Effekte der Luftfeuchte auf das Raumklima besser abbilden zu können, wurde ein AmI‐Plattformkonzept (AmI = Ambient Intelligence) auf Basis einer integrierten Gebäudesimulation in Verbindung mit einem Personenmodell entwickelt. Hierzu wurden vielfältige Untersuchungen raumklimatischer Situationen in Büros in unterschiedlicher Detaillierung auf Basis gekoppelter Gebäude‐, Anlagen‐ und Raumluftströmungssimulationen durchgeführt. Das Simulationsmodell wurde zudem um ein Personenmodell erweitert, das aus raumklimatischen Bedingungen eine Verdunstungsrate über die Haut generiert. Parallel erfolgten für die experimentelle Bestimmung der Verdunstungsraten in der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund umfangreiche Probandenversuche in einer speziell zu diesem Zweck konzipierten Klimakammer. Die Probandenversuche wurden in zwei Serien durchgeführt und es entstanden für jeweils zwei unterschiedliche Raumtemperaturen, Lüftungsarten und relative Luftfeuchten insgesamt 380 Datensätze. Die Ergebnisse wurden ausführlich dargestellt, bewertet und mit den Daten des weiterentwickelten, neuartigen Simulationsmodells für Gebäude‐, Anlagen‐ und Raumluftströmungsberechnung inklusive Personenmodell verglichen.

An AmI platform concept (AmI = Ambient Intelligence) was developed on the basis of an integrated building simulation in conjunction with a person model in order to better map the effects of humidity on the indoor climate. For this purpose, a wide range of investigations of indoor climate situations in offices of varying degrees of detail were carried out on the basis of coupled building, system and indoor air flow simulations. The simulation model was also extended to include a person model, which generates an evaporation rate via the skin from room climate conditions. At the same time, extensive subject tests were carried out at the German Federal Institute for Occupational Safety and Health (BAuA) in Dortmund to experimentally determine the evaporation rates in a climate chamber specially designed for this purpose. The proband tests were conducted in two series and a total of 380 data sets were generated for two different room temperatures, ventilation types and relative humidities. The results were presented in detail, evaluated and compared with the data from the further developed, innovative simulation model for calculating building, system and room air flow, including a person model.

9 Seiten

25 €

Dieser Artikel ist nicht kostenlos verfügbar. Bitte nutzen Sie die Bestell-Option.